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<alert type="warning" icon="fa fa-warning" dismiss="true"> === Seite noch im Aufbau === Achtung diese Seite befindet sich noch im Aufbau! Weitere Informationen folgen in Kürze. </alert> ====== Grundlagen ====== Heute ist allgemein bekannt, dass die Erde ein Magnetfeld besitzt. Im Gegensatz zu manchen Tieren, wie zum Beispiel Zugvögeln, hat der Mensch jedoch, soweit bekannt, kein Sinnesorgan, um ein Magnetfeld direkt wahrzunehmen. Er kann es nur mit Hilfe von Messgeräten nachweisen. Ein solches Messgerät stellt beispielsweise der magnetische Kompass dar, den schon die Chinesen vor über 1000 Jahren benutzten und der auch für die europäische Seefahrt im Mittelalter unentbehrlich war. Woher das Erdmagnetfeld stammt und wie es entsteht, war jedoch lange Zeit nicht bekannt. Erst William Gilbert (1544–1603), ein englischer Arzt und Naturphilosoph, konnte in seinem Werk „De magnete“ aus dem Jahre 1600 eine plausible Erklärung für die Ursachen des Magnetfeldes geben. Er stellte fest, dass die Erde selbst die Ursache für das Magnetfeld ist und dass man die Erde als einzigen großen Magneten ansehen könne.\\ Vereinfacht kann man das Erdmagnetfeld erklären, indem man sich einen Stabmagneten im Inneren der Erde vorstellt, dessen Südpol am geographischen Nordpol und umgekehrt dessen Nordpol am geographischen Südpol liegt. Dabei ist der Stabmagnet etwa 11,5° gegen die Rotationsachse der Erde geneigt, was die Abweichung des geographischen Pols vom magnetischen Pol erklärt.\\ {{ :bild_2_erde_magnetfeld_einfach.png?400 |}}\\ Mit diesem einfachen und weit verbreiteten Modell kann jedoch nicht erklärt werden, weshalb sich die Kompassnadel in der Praxis auch gegen die Horizontale neigt. Für die Erklärung dieses Phänomens, das auch Inklination genannt wird, bedarf es eines genaueren Modells. Hierzu stellt man sich wieder einen Stabmagnet im Inneren der Erde vor, der diesmal allerdings viel kleiner ist und sich auf den Erdkern beschränkt.\\ {{ :bild_3_erde_magnetfeld_erweitert.png?400 |}}\\ Nun treten die Magnetfeldlinien nicht nur an den Polen, sondern überall auf der Erdoberfläche aus. Demnach ist das Erdmagnetfeld nicht parallel zur Erdoberfläche ausgerichtet, woraus sich die horizontale Neigung der Kompassnadel ergibt.\\ Diese Beobachtungen erfordern nun die Angabe von drei Grundkomponenten, um das Magnetfeld an einem bestimmten Ort vollständig zu beschreiben.\\ {{ :bild_4_komponenten.png?400 |}}\\ Alle weiteren Größen lassen sich daraus berechnen: * Die magnetische Nord-Süd-Richtung, sowie die zugehörige Feldstärke (B<sub>hor</sub>, H). * Die Stärke und Richtung des Gesamtfeldes (B<sub>ges</sub>, F). * Der Deklinationswinkel, also die Abweichung des magnetischen Nordpols vom geographischen Nordpol (D).